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Flora Cash: Our Generation (Review)

Artist:

Flora Cash

Flora Cash: Our Generation
Album:

Our Generation

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Singer/Songwriter

Label: Secretly Canadian
Spieldauer: 53:06
Erschienen: 22.10.2021
Website: [Link]

FLORA CASH ist nicht einfach nur das Projekt eines weiteren Song-writenden Pärchens, sondern auch so etwas wie die Musik gewordene Dokumentation einer großen, weltumspannenden Liebe, die SHPRESA LLESHAJ und COLE RANDALL auf ihrem nunmehr dritten Longplayer nicht nur weiter fortschreiben, sondern auf ihre (unsere) ganze Generation ausweiten und vertiefen.

Nochmal kurz rekapituliert: SHPRESA und COLE lernten sich über Soundcloud kennen. Sie in ihrer Wahlheimat Schweden, wohin sie mit ihrer Familie aus den Wirren des heimatlichen Kosovo geflohen war, er in Minnesota, wo er im Heimstudio seine Musik zusammenbastelte, die SHPRESA dann auf Soundcloud fand, als sie ihre eigenen Songs dort hochlud.
Nachdem sich beide zunächst in Minnesota trafen und man dort nicht nur musikalische, sondern auch private Gemeinsamkeiten feststellte, leben die beiden seit nunmehr 9 Jahren in Stockholm, von wo aus sie die Welt seither mit gemeinsamen musikalischem Material beglücken.

Auf dem neuen Werk „Our Generation“ stellt das Paar in Hinsicht auf das Volumen und die Intensität ihres Materials alles in den Schatten, was sie zuvor produzierten, und vertiefen das Beziehungsthema in 16 neuen Songs nochmals, indem sie auch die nicht immer ganz einfache Phase vor dem gemeinsamen Aufeinandertreffen und die Höhen und Tiefen der eigenen Beziehung in Songs wie „When I Was Young“, „A Good Childhood“, oder „I Tell Myself Lies“ mit einbeziehen. Diese stellen sie in einen zeitlichen und räumlichen Kontext, der dem Ganzen eine traumähnliche, unwirkliche Note verleiht.
Damit die Bodenhaftung aber nicht verloren geht, werden in den zugehörigen Videos die Geschichten der Songs von Schauspielern interpretiert. Dass die Sache dann trotz einiger zu überwindender Schwierigkeiten am Ende letztlich gut gegangen ist, erklären beide in Songs wie „Don't Look At Me That Way“, „Soul Mate“ oder „Feeling So Down“ dann schließlich dadurch, dass sie sich stets gegenseitig geholfen und aufgerichtet haben.

FAZIT: Der musikalische Ansatz von FLORA CASH war von vornherein der, dass beide ihre musikalischen Roots – Folk und Rock auf der einen und Elektronik auf der anderen Seite – nicht aufgaben, sondern in dem gemeinsamen Prozess zu einer organischen Synthese verquickten. Diesem Prinzip sind sie bis heute treu geblieben. Auch wenn sich das auf ihrem aktuellen Album „Our Generation“ als Ergebnis öfters mal in scheinbar konventionellen Popsong-Strukturen manifestiert, darf sich der Hörer nie allzu sicher sein, was ihn etwa als nächstes erwartet oder ob er all der vielen Details, Nuancen und Zwischentöne gewahr wurde, die sich in den klanglichen Ebenen verbergen. Das Sounddesign ist aber eh nur ein Aspekt des Tuns von FLORA CASH. Viel wichtiger ist, dass jedem Song dieser LP deutlich anzumerken ist, aus welchen Gründen das Duo Musik macht. Diese Art von Daseinsberechtigung bieten heutzutage nicht mehr allzu viele Veröffentlichungen.

Ullrich Maurer (Info) (Review 3097x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • When I Was Young
  • Don't You Look At Me That Way
  • Over
  • Pretty Things, Spotlight And Sleep
  • Holy Ghost And Hallelujah
  • I Tell Myself Lies
  • Time Machine
  • You're A Star, Baby
  • The Bright Lights
  • Soul Mate
  • We Used To Laugh 9 To 9
  • A Good Childhood
  • Feeling So Down
  • Were You Ever With Me

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Christian
gepostet am: 13.11.2021

User-Wertung:
15 Punkte

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